Schlafen ist für Menschen selbstverständlich und ebenso lebenswichtig, wie die Aufnahme von Nahrung. Schläft man gut und wacht ausgeruht auf, so macht man sich in der Regel keine Gedanken über den Schlaf und seine einzelnen Phasen. Doch ist der Schlaf ein vielschichtiger Prozess, der sich in unterschiedliche Phasen einteilt. Wirkliche Entspannung und Regeneration wird im Tiefschlaf erzielt, so dass es wichtig ist, diese Phase mehrere Male während der Nacht zu erzielen und möglichst lange beizubehalten.
Die verschiedenen Phasen des Schlafs
Der Schlaf unterteilt sich in fünf Phasen, die anhand der Gehrinaktivität definiert werden können. Als die erste Phase des Schlafs wird die Einschlafphase bezeichnet, in der sich die Aktivität der Körpers allmählich vermindert. Pulsschlag und Atmung werden langsamer und man beginnt, sich völlig zu entspannen.
Zweites Schlafstadium: der Leichtschlaf
Die Leichtschlafphase macht etwa die Hälfte des Schlafs aus. Der Körper ist entspannt und das Bewusstsein ist ausgeschaltet. Die Muskulatur des gesamten Körpers hat sich entspannt und man schläft nahezu ohne Bewegungen der Augen.
Vollkommene Entspannung im Tiefschlaf
Von der Leichtschlafphase wechselt der Körper in die Tiefschlafphase, die von Schlafforschern als die wertvollste Zeit des Schlafs bezeichnet wird. Während dieser Phase kommt es zu einer vollen Entspannung welche die Regeneration von Körper und Geist ermöglicht.
Träumen in der REM Phase
Vom Tiefschlaf wechselt der Schläfer in die REM Phase über, in der eine erhöhte Gehrinaktivität verzeichnet wird. Diese Phase wird von schnellen Bewegungen der Augen gekennzeichnet. In diesem Stadium träumt der Schläfer. Schlafforscher gehen davon aus, dass dabei Informationen und Emotionen verarbeitet werden.
Während der Nacht durchläuft der Schläfer die einzelnen Schlafphasen immer wieder in zyklischer Weise. Ein Zyklus dauert etwa 90 Minuten. Bei jedem neuen Zyklus nimmt die Dauer der Tiefschlafphase ab, während sich die REM Phase verlängert. Gegen Ende des Schlafs tritt schließlich die Übergangsphase ein, während der das Wachhormon Cortisol vermehrt produziert wird, so dass der Körper auf das Aufwachen vorbereitet wird.
Tiefschlaf- Grundlage für das Wohlbefinden
Fühlt man sich morgens früh nicht ausgeschlafen und verbleibt auch über lange Teile des Tages abgeschlafft und lustlos, so liegt das in der Regel daran, dass man nicht genug Tiefschlaf erhält. Schlafforscher gehen heute davon aus, dass zwischen 25 und 30 % der gesamten Schlafzeit in der Tiefschlafphase verbracht werden sollten.
Liegen Störungen vor, die es dem Schläfer unmöglich machen, ausreichende Zeit in der Tiefschlafphase zu verbringen, so kann das mit der Zeit zu Störungen der Gesundheit führen. Man kann jedoch selbst einiges dazu beitragen, um die Schlafqualität zu verbessern, so dass eine ausreichende Dauer des Tiefschlafs erzielt werden kann.
Schlafqualität verbessern – die besten Tipps
Verschiedene Faktoren nehmen Einfluss auf die Qualität des Schlafs. Dazu gehört beispielsweise ein hoher Alltagsstress, dem heute viele Personen ausgesetzt sind. Er kann zu Problemen beim Einschlafen und Durchschlafen führen, wodurch der Schlafzyklus gestört wird. Antistresstechniken, wie körperliche Bewegung in Form von Joggen, Schwimmen oder Tanzen können ebenso zum Stressabbau dienen, wie Meditation und autogenes Training, um den Tiefschlaf zu verlängern.
Wer sich ständig gestresst fühlt und Schlafprobleme hat, kann mit solchen Methoden dazu beitragen, den Teufelskreis zu durchbrechen. Schlechter Schlaf trägt nämlich zu mehr Stress bei, so dass ein gesunder Schlafzyklus immer schwerer zu erzielen wird, wenn man nicht aktiv zum Stressabbau beiträgt.
Schlechte Ernährungsgewohnheiten stören den Tiefschlaf
Die Qualität des Tiefschlafs hängt in großem Maße auch davon ab, was man zu sich nimmt. So kann der Genuss von Alkohol wohl das Einschlafen erleichtern, verhindert jedoch, dass man in die Tiefschlafphase gelangen kann. So kann ein konsequenter Verzicht auf Alkohol vor der Schlafenszeit dazu beitragen, dass man den Tiefschlaf verlängern kann.
Ein voller Magen macht es ebenso schwer, einzuschlafen, wie den Schlafzyklus bis zur Tiefschlafphase durchzuführen. Der Körper ist mit der Verdauung belastet, so dass keine völlige Entspannung eintreten kann. Daher ist es empfehlenswert, am Abend nur eine leichte Mahlzeit zu sich zu nehmen und nach Möglichkeit zwei Stunden vor dem Zubettgehen nicht mehr zu essen. So kann man die Tiefschlafphase verlängern.
Andere Faktoren, die den Schlaf beeinflussen
Die Beschäftigungen, der man abends vor dem Zubettgehen nachgeht, nehmen ebenfalls Einfluss auf den Tiefschlaf. Manche Aktivitäten fördern Stress. Dazu gehören beispielsweise unerfreuliche Diskussionen mit anderen Personen oder auch das Anschauen von Filmen, die Angst auslösen. Entspannende Tätigkeiten vor dem Schlafengehen hingegen können dazu beitragen, den Tiefschlaf zu verlängern.
Ein bequemes Bett sowie eine ansprechende, entspannende Atmosphäre im Schlafzimmer können ebenfalls dazu beitragen, den Tiefschlaf zu verbessern. Es sollten möglichst wenige Störfaktoren im Schlafzimmer existieren, die einen negativen Einfluss auf den Schlafzyklus nehmen können.
Wer sich einmal ausführlich mit dem Thema Schlaf und Verlängern der Tiefschlafphase befassen möchte, findet hier viele interessante Informationen. Auf diese Weise kann man Möglichkeiten erforschen, um die eigene Schlafqualität zu verbessern und ausgeglichener und gesünder zu leben.