Zeitgemäßes Hundefutter – so bekommt es

Das Angebot an Hundefutter wächst und wächst. Was dahinter steckt, ist weitaus mehr als eine Modeerscheinung oder reiner Luxus. Wie Menschen auch sind die geliebten Vierbeiner immer häufiger auf bestimmte Ernährungsweisen angewiesen. Auch der verantwortungsbewusste Umgang mit Tierhaltung und Ressourcen steckt hinter manchem neuen Produkt. Fertigfutter hat gegenüber frisch zubereitetem Futter den Vorteil, dass es immer ausgewogen ist. Eiweiß und Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe sind aufeinander abgestimmt. Wer keinen Fachhandel vor Ort hat, bestellt sein Hundefutter bequem online.

Die wichtigsten Gruppen sind:

  • Nassfutter
  • Trockenfutter
  • Snacks

Zahlreiche Produkte stehen hier zur Wahl, sodass jedem Fressverhalten und jeder gesundheitlichen Anforderung individuell Rechnung getragen werden kann. Vom breiten Angebot an Fertigfutter machen Hundebesitzer reichlich Gebrauch. Jahr für Jahr tragen sie zum steigenden Umsatz der Hersteller bei. 2022 gingen dabei 1,8 Milliarden Euro an die Fachgeschäfte vor Ort und den Online-Versand.

Sortenreines Fleisch und Komplett-Menü – Nassfutter

Wer genau wissen will, was er seinem Vierbeiner gibt, kann beim Nassfutter auf Dosen zurückgreifen, die nur eine Sorte Fleisch ohne weitere Zutaten enthält. Diese Art von Dosenfutter ist ideal, wenn Allergien und Unverträglichkeiten des Hundes eine Ausschlussdiät erforderlich machen. Schritt für Schritt wird so erarbeitet, was der Hund verträgt. Auch auf die Bedürfnisse junger oder alter Hunde gehen die Hersteller von Nassfutter ein. Ein auf den Lebensabschnitt abgestimmtes Verhältnis von Fett, Eiweiß und Kohlenhydraten zeichnen diese Varianten aus.

Wer gerne Beikost aus der Küche wie Kartoffeln oder Reis aufbrauchen möchte, für den ist Fleisch aus der Dose ebenfalls praktisch. Schnell und unkompliziert geht die Fütterung vonstatten, wenn Nassfutter in der Variante mit Gemüse und Getreide verfüttert wird. Weitere Zutaten braucht es nicht. Snacks für unterwegs oder als Belohnung können in feuchter oder getrockneter Form, ebenfalls sortenrein oder mit verschiedenen Zutaten, jederzeit zugefüttert werden.

Trockenfutter – vielseitig und abwechslungsreich

Auch hier haben die Hersteller an die unterschiedlichen Ansprüche in den einzelnen Altersphasen, bei Unverträglichkeiten oder Krankheiten und sogar von Rassen gedacht. Aus der Mode gekommen scheinen die Sorten zu sein, die für eine bestimmte Fellfarbe konzipiert wurden. Dafür wird nun den Haltern und Hunden entgegengekommen, die bestimmte Inhaltsstoffe wie Getreide nicht vertragen. Hier wächst die Auswahl, zum Glück für Allergikerhunde und ihre Besitzer.

Trockenfutter ist ideal für die Vorratshaltung, wenn es in dicht verschlossenen Behältern gelagert wird. Nur so können Futterschädlinge wie Milben und Mehlkäfer vermieden werden, die ihrerseits wieder Allergien auslösen können. Für Reisen ist Trockenfutter ebenfalls gut geeignet, wenn ausreichend Wasser zum Trinken zur Verfügung steht. Der Bedarf der Hunde ist bei dieser Fütterungsweise nämlich deutlich höher als bei der Fütterung mit BARF oder Dosenfutter.

Die Besondern – Trends und Gesundheitsbenefits

Dass ständig mehr Hunde auf bestimmte Zutaten mit Überempfindlichkeit und Allergien reagieren, zeigte sich vor allem in den letzten Jahren immer deutlicher. Deshalb haben sich die Hersteller auf die Suche nach Alternativen gemacht. Wo früher Rind, Geflügel und Wild beim tierischen Bestandteil des Futters dominierte, sind es jetzt auch exotische Tierarten wie Strauß, Känguru oder ganz aktuell Insekten. Wer seinen Vierbeiner vegan ernähren will oder muss, kann sich ebenfalls über ein wachsendes Angebot freuen.

Beim veganen Hundefutter werden tierische Bestandteile durch eiweißhaltige Pflanzen ersetzt. Ganz oben auf der Liste der Eiweißlieferanten stehen Hülsenfrüchte. Lupinen und Linsen punkten durch einen hohen Eiweißgehalt. Auch Saaten wie Hirse oder Leinsamen sind durch ihre wertvollen Inhaltsstoffe wie ungesättigte Fettsäuren und Mineralien eine beliebte Zutat.

Noch werden Insekten als Lebensmittel für Menschen mit Skepsis betrachtet. Im Futter finden sie – zu Recht erlaubt – verstärkt Anwendung. Neben den Rindern wurden auch Hund und Katze in die Entwicklung von insektenbasiertem Tierfutter miteinbezogen. Die Folge davon ist, dass Hundehalter unter verschiedenen Futtersorten mit Insekten wählen können.

Ebenfalls stark nachgefragt sind pflanzliche Bestandteile wie Algen, Süßkartoffeln, Kürbis oder Beeren. Alle diese Zutaten enthalten nicht nur existenzielle Vitamine und Mineralstoffe, sie verfügen zusätzlich über sekundäre Pflanzenteile. Wie wichtig diese für die Aufrechterhaltung der Körperfunktionen im Einzelnen und die Gesundheit allgemein sind, ist längst aus der Humanmedizin bekannt.

Auf eigene Faust mit außergewöhnlichen Zutaten experimentieren kann dagegen ins Auge gehen. Was für Menschen verträglich oder gar gesund ist, schadet unter Umständen Hund oder Katze. Wer sich dagegen an der Zutatenliste der Hersteller orientiert, ist auf der sicheren Seite.

 

Laubach