Microsoft Office – Ist die Gelddruckmaschine von Microsoft zu Recht Marktführer?

Microsoft Office ist heute aus kaum einem Büro mehr weg zu denken. Und das sowohl beruflich als auch privat. Im Laufe seiner Lebensdauer hat sich das Softwarepaket als Marktführer etabliert – zu Recht?

Was ist Microsoft Office?

Mit Office hat Microsoft bereits vor über 30 Jahren den Grundstein für eine umfassende digitale Softwareausstattung für unzählige Standardanwendungen rund die Bürotätigkeit geschaffen. Basics der meisten Office-Konfigurationen sind:

  • Outlook – der Mail- und Kalenderdienst
  • Word – Die Textverarbeitung
  • Excel – die Tabellenkalkulation
  • Access – die Datenbankpräsentation
  • Powerpoint – das Präsentations-Tool

Im Laufe seiner Lebensdauer durchlief Microsoft Office dabei verschiedenste Konzeptionen und ist heute in einer Vielzahl unterschiedlicher Zusammenstellungen erhältlich. Vor allem die Differenzierung zwischen professionellem Büroarbeitsplatz und praktischer Heimanwendung schuf lange Zeit zwei parallele „Niveaus“ der Office-Produkte. Hinzu kamen verschiedene Inhalte, die sich entweder nur auf die Standard-Funktionen Mail / Kalender, Textverarbeitung und Tabellenkalkulation konzentrierten oder aber die volle Produktpalette umfassten.

In der Folge sind heute unzählige unterschiedliche Office-Pakete in der Anwendung, so dass ein genauer Überblick für den Laien oft schwierig ist.

Von der Kaufsoftware zum vielschichtigen Abo-Modell

Hinzu kommt der Wandel des ökonomischen Konzepts hinter Microsoft Office. Ursprünglich als klassische Kaufsoftware bekannt, erwarb man meinst zusammen mit der Hardware ein bestimmtes Produkt und konnte dieses dann zeitlich unbegrenzt nutzen. Heute existieren verschiedene Modelle, die einzelnen Software-Komponenten für sich zu erschließen. Weiterhin besteht die Möglichkeit des Lizenzkaufs und somit des „echten“ Erwerbs von Word. Outlook oder Excel. Hinzu kommt das allgemein in Software-Kreisen immer weiter verbreitete Abonnement-Modell. Gegen eine monatliche Abo-Gebühr wird die Nutzung der ausgewählten Software-Produkte für den Abrechnungszeitraum freigegeben. Hinzu kommt die Möglichkeit, die gängigen Office-Produkte heute in Form von Microsoft 365 online kostenfrei zu nutzen – dann allerdings mit eingeschränktem Funktionsumfang und nur nach Anmeldung mit einem Microsoft-Konto.

Neben der breiten Palette inhaltlich unterschiedlicher Pakete trägt auch die heute vielschichtige und oft nur aufwändig vergleichbare Kostenstruktur der Office-Produkte dazu bei, dass gerade private Nutzer immer öfter die Frage aufwerfen, ob Office tatsächlich weiterhin inhaltlich berechtigt an erster Stelle steht oder ob Microsoft hier auf Dauer ein einmal etabliertes System vor allem aus ökonomischen Gesichtspunkten wieder und wieder „neu“ erfindet.

Die Funktionalität – Erfolg durch Masse oder echte Mehrwerte?

Betrachtet man Microsoft Office dagegen von inhaltlicher Seite, fällt auf, dass die einzelnen Produkte in ihrer jeweiligen Sparte nicht nur nach wie vor absolut universellen Charakter genießen. Ob Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation, das Gros aller Prublikationen oder Veröffentlichungen bezieht die Microsoft-Produkte ganz selbstverständlich als Synonym für die allgemeinen Funktionen in die digitale Sprache mit ein. Noch extremer zeigt sich Powerpoint als Präsentations-Tool, das heute faktisch immer noch alleine auf weiter Flur Präsentationen, Vorträge und sonstige Darstellungen bedient.

Oft kopiert – und oft erreicht?

Gestützt wird die These von der technischen Alleinstellung von den mittlerweile zumindest mäßig vorhandenen Alternativprodukten rund um die bekannten Office-Anwendungen. Vor allem Open-Office als einigermaßen bekannte, kostenfreie Lösung mutet nicht nur auf den ersten Blick wie ein Klon der bekannten Microsoft-Produkte an. An die Stelle sinnvoller Alternativen mit anderer Funktionalität oder Systematik tritt eine nahezu identische Kopie der Inhalte, aber auch der Bedienung und der Optik. Ein klares Zeichen dafür, dass Office nach wie vor nicht nur weit verbreitet ist, sondern auch inhaltlich immer noch klare Maßstäbe setzt.

Fazit – Mit Microsoft Office am Puls der (Arbeits-)Zeit

Microsoft Office ist der Standard unter den Software-Paketen rund um die digitale Büroarbeit. Und das nicht nur wegen seiner weltweiten Verbreitung. Die stetige Weiterentwicklung sinnvoller, zielführender Anwendungen führte dazu, dass Word, Excel und CO. heute so selbstverständlich angewendet werden, wie in vergangenen Tagen Rechenschieber und Bleistift. Microsoft Office befindet sich – wie die digitale Welt im Allgemeinen – im stetigen Wandel. Bestehen bleibt aber immer die Ausrichtung auf die vielseitige Anwendbarkeit von universell bis speziell und die interaktive Verknüpfung aller Anwendungen zu einem sinnvollen, erleichternden und bereichernden Gesamtpaket.

Laubach