Handel im Wandel – E-Commerce

Der eigene Online-Shop, der Verkauf über bestehende Internetplattformen sind im modernen Handel nicht mehr wegzudenken. Doch ganz so einfach, wie sich das Ergebnis im Optimalfall präsentiert, ist E-Commerce in der Vorbereitung und Durchführung keineswegs. Neben technischen Voraussetzungen sind eine Reihe von rechtlichen Belangen relevant. Die Zusammenarbeit mit Dienstleistern muss perfekt funktionieren, wenn dauerhaft Erfolg beschieden sein soll. Das Wissen um all die Möglichkeiten hinter dem Internetauftritt ist komplex, Profis helfen bei der Umsetzung.


Eigene Studiengänge zum Thema E-Commerce finden immer mehr Interessenten, die nach einem Bachelor-Abschluss wiederum ihr Know-how und ihre eigenen beruflichen Erfahrungen an interessierte Anfänger weitergeben.

Die Umsätze im Online-Handel sind enorm. Hier fließen Milliardenbeträge von Käufern zum Verkäufer. Bekleidung führt dabei den Markt an, gefolgt vom allgemeinen Einzelhandel und dem Handel mit Computern und Software. Damit auch der einzelne Online-Händler erfolgreich bleibt, müssen viele Voraussetzungen beachtet werden.

Der kurze Weg – Verkauf über Marktplätze

Einsteiger in Sachen E-Commerce freuen sich über die Chancen, die ihnen die großen Marktplätze bieten. Aufwendige Technik, rechtliche Vorgaben und der Support dafür bleiben nahezu vollständig bei den entsprechenden Betreibern. Wer hier als Händler teilnehmen will, kann dies mit wenigen Klicks erreichen. Ein Account ist schnell angelegt und schon kann der Verkauf beginnen.

Kaufsummen fließen über die Betreiber der Marktplätze, die all das natürlich nicht unentgeltlich zur Verfügung stellen. Dazu kommt, dass auch die Logistik hinter dem Angebot funktionieren muss. Diese zeitraubende Aufgabe, die Fachwissen erfordert, legt man am besten in die Hände von Profis, die einen eCommerce Dienst betreiben. Diese Insider kümmern sich darum, dass alle Nahtstellen reibungslos funktionieren.

Auch die Auffindbarkeit auf den verschiedenen Online-Marktplätzen entsteht nicht durch gute Produkte allein. Hier müssen ebenfalls Fachleute ans Werk, die Inhalt und Texte auf Suchmaschinen abstimmen. Kommt es zum Verkauf, ist auch die Schnelligkeit, mit der Ware Kunden erreicht, von großer Relevanz. Dienstleister bieten an, das Fulfillment zu betreiben oder zu optimieren. Wer heutzutage Lieferschwierigkeiten an seine Kunden kommunizieren muss, sollte damit rechnen, dass diese abspringen oder den nächsten Kauf beim Mitbewerber tätigen.

E-Commerce – der eigene Online-Shop

Wer regelmäßig viel verkaufen möchte, wird schnell zum eigenen Shop wechseln oder ihn zusätzlich zum Ladengeschäft vor Ort und dem Market Place anbieten. Hier gestalten sich die erforderlichen Voraussetzungen jedoch weitaus umfangreicher. Gewonnen wird mehr Flexibilität, und auch die Kostenersparnis durch den Wegfall von Gebühren für Verkaufsplattformen macht sich bei regelmäßigen Verkäufen rasch positiv bemerkbar.

Der zeitliche Aufwand, der für die Einrichtung eines Shops erforderlich ist, wird durch die Hinzuziehung von Profis deutlich geringer. Sie sorgen auch dafür, dass ein schneller Aufbau und eine reibungslose Funktion gewährleistet sind. Beides ist Grundvoraussetzung für den Erfolg. Kann ein gewünschter Artikel nicht rasch und unkompliziert bestellt werden, springen potenzielle Käufer schnell ab.

Zwei weitere Faktoren wirken sich ebenfalls auf den Verkaufserfolg aus: Der neu gegründete Shop muss rasch sichtbar werden, kurze Lieferzeiten sind überdies heutzutage ein Muss. Kein Kunde wartet mehr über Wochen auf Ware. Das Marketing für Online-Shops unterliegt besonderen Regeln, wer es professionell betreiben möchte, setzt auf ein eigenes Studium – oder wiederum auf die Mitwirkung von Spezialisten. Bekannte Markenprodukte führen rascher zum Verkaufserfolg, die produzierte oder weiterverkaufte Ware, muss selbst bei bester Qualität, aufwändig über einen längeren Zeitraum beworben werden, ehe sie zum Selbstläufer wird.

Größte Schwachstelle für den eigenen Shop sind jedoch die Warenbeschaffung und der Vertrieb. Kaum ein Händler hält noch ein reelles großes Warenlager. Was online über den virtuellen Tresen geht, wird per Internet beim Hersteller geordert. Das erforderliche komplizierte Warenwirtschaftssystem läuft im Hintergrund ab. Die Zahlen der verfügbaren Einzelartikel im Online-Shop müssen bei jeder Bestellung angepasst werden, Rechnungen werden erstellt und der Versand in die Wege geleitet.

Dazu kommt noch die Sendungsverfolgung, die bis zur Übergabe an den Versanddienstleister – und vielfach darüber hinaus – auch vom Betreiber des Online-Shops angestoßen wird. Insider im E-Commerce wissen, wie wichtig die Koordination all dieser Schritte ist.

Cross-Channel und Multi-Marketing – ein Händler, unterschiedliche Vertriebsweg

Nicht erst seit Corona setzen Händler auf mehrere Vertriebswege. Sie bieten Waren gleichzeitig in eigenen Ladengeschäften an, mieten gemeinsame Verkaufsflächen, bedienen Marktplätze und unterhaltene eigene Online-Shops. Bei dieser Vielfalt ist es besonders wichtig, dass sämtliche Einkaufs- und Vertriebswege perfekt aufeinander abgestimmt und miteinander verknüpft sind. Auch hier zählt der Grundsatz, wer schnell liefert – oder alle Größen und verschiedene Modelle jederzeit anbieten kann – hat im Wettbewerb die Nase vorn.

Laubach