Lieblingsgetränk Bier: Der Hopfen macht den Unterschied

„Also ich trinke nur das!“, „Nein, meins ist das nicht!“. Nicht nur beim Wein, sondern auch beim Bier gehen die Ansichten weit auseinander. Doch was macht gutes Bier aus, was bewirkt der Hopfen und wie feiert man Feste mit ihm?

Bier: das Getränk der Nation?

Der Pro-Kopf-Verbrauch ist ordentlich. Rund 89 Liter Bier im Jahr machen jeden vierten Tag eine volle Maß aus. Diese Statistik liefert zumindest der europäische Lobbyverband der Brauereien, Brewers of Europe, noch für 2021. Manchen Biertrinker mag es erstaunen, dass Deutschland lediglich Platz 4 in Europa erreicht. Vielleicht liegt dieses Ergebnis auch daran, dass Qualität und Bierspezialiäten immer mehr gefragt sind als Masse.

Craftbier und Co.: deutsche Biervielfalt

Zur Freude der Bierfans sind die Zeiten vorbei, in denen die Biersorten größtenteils auf Leicht- und Starkbier, auf Pils und Weizen beschränkt waren. Was nun gefragt ist, ist Craft Beer oder neudeutsch Craftbier. Craft, Handwerk ist dabei angesagt. Vor allem kleinere Brauereien sehen darin eine Marktchance. Dass das Reinheitsgebot dabei nicht immer zur Geltung kommt, stört die Freunde dieser Sorten wenig. Die kleinere Braumenge bedingt meist einen höheren Preis, der jedoch durchaus angebracht ist.

Dabei kann ein Craft Beer durchaus nach dem Reinheitsgebot gebraut werden. So manche Zitrusnuancen oder Kräuteraromen sind allein dem Hopfen zuzuschreiben. Neben den herkömmlichen Bitter- und Aromahopfen, die einst ausschließlich dem speziellen Rezept einer Brauerei den letzten Kick gaben, ist es nun eine ganz neuartige Richtung beim Hopfen: Der Flavourhopfen steht für spezifische Geschmacks- und Geruchsnuancen, etwa nach fruchtiger Johannisbeere oder Karamell.

Rund 200 Hopfensorten sind derzeit auf dem Markt, die alle unterschiedliche Merkmale aufweisen. Es liegt am Braumeister, ihre Nuancen so zu kombinieren, dass ein für die jeweilige Brauerei oder die Biersorte typisches Aroma zustande kommt. Die hohe Braukunst ist es dann, diese Kreation gleichbleibend aufrechtzuerhalten. Hopfen als Naturprodukt unterliegt Schwankungen, die durch überlegte Vorgehensweise ausgeglichen werden müssen.

Es ist spannend, die einzelnen Hopfensorten auf ihre Geschmacksnuancen hin zu betrachten. Töne von

  • Zitrone
  • Pfeffer
  • Minze
  • Ananas
  • Birne
  • Sahne
  • Tabak

sind nur reine kleine Auswahl, was an Aromen und Nuancen bei den vielen Hopfensorten weltweit vorhanden ist.

Bier feiern: Geschmackstest bei der Party

Warum immer auf dieselbe Marke setzen? Natürlich ist es einfach, sich im Supermarkt die gängige Marke zu holen. Wer aber seine Biererfahrungen erweitern will, testest sich am besten durch verschiedene Sorten. Allzu viel verschiedene Richtungen sollten es bei der Party jedoch nicht sein, sonst wird das Unterscheiden zunehmend schwieriger. Es lohnt sich, bei erfolgreichen Biermarken wie dem Hasseröder Bier anzufangen und nur wenige ausgesuchte kleine Brauereien zusätzlich zu verkosten.

Auch als Mitbringsel zum Grillfest, der Geburtstagsfeier oder nach erfolgreichem Umzug ist Bier immer gefragt. Wer mag, baut gemeinsam mit Freunden einen XXL-Bierkasten, in den unterschiedliche Marken und ergänzend alkoholfreie Getränke gepackt werden. So findet jeder zu seinem Lieblingsbier, so manche Neuentdeckung schafft es dabei in die Favoritenliste.

Nicht nur geschmacklich dürfen Kenner unterschiedliche Nuancen beim Bier erwarten. Auch die Optik spricht vielfach für sich. Besonders schön im passenden Glas macht sich beispielsweise das Fürstenbrau Granat von Hasseröder. Dieses Traditionsbier leuchtet granatrot und hebt sich dadurch von den goldenen Tönen anderer Sorten ab. Wer seinen Gästen den perfekten Farbkontrast bieten möchte, setzt bei seinem nächsten Fest auf Schwarzbier. Hasseröder bietet es nicht nur in der Flasche an, sondern hat auch ein Partyfass mit 30 l in seinem Angebot.

Alkoholgehalt: die Unterschiede

Die meisten Biersorten weisen einen Alkoholgehalt zwischen 4,8 und 5,5 Prozent auf, Starkbiere ausgenommen. Das Fastenbier oder Starkbier galt früher als Nahrungsmittel. Es führt die Skala beim Alkoholgehalt an. Hier liegen die meisten Sorten zwischen 6,5 und 14 Prozent. Der höhere Alkoholgehalt kommt zum großen Teil durch die höhere Stammwürze zustande. Es steigt unbestritten schneller zu Kopf, vor allem dann, wenn der Magen leer ist. Betrachtet man den Alkoholgehalt von Wein und Sekt, der im Schnitt bei 12 % liegt, weiß man schnell, warum dies so ist.

Auch wenn nach dem Jugendschutzgesetz Jugendlichen ab 14 der Genuss von Bier in Begleitung von Erwachsenen erlaubt ist und sie ihn ab 16 selber kaufen dürfen, auf die Tücken des Starkbiers sollten sie besser achten. Schließlich soll Bier ein Genussmittel bleiben und nicht zu gesundheitlichen Nachteilen führen.

Laubach