Vom Alltagskarton zum Oktabin: Karton als vielseitiger Werkstoff für Lagerung und Transport

Vom Lebensmittel über Kleidung und Alltagsgegenstände bis hin zu Fahrrad, Waschmaschine und Fernseher begegnet den Menschen Karton tagtäglich. Und in den allermeisten Fällen in ein- und derselben Funktion: Als Verpackung, als schützende Hülle oder als stabiles Trägermaterial. Es liegt daher geradezu zwingend auf der Hand, dieses Material noch weiter auszureizen und die Grenzen seiner Verwendbarkeit auszuweiten. Neben einer immer höheren Belastung bedeutet das auch eines: Immer größere Verpackungen. Gerade die aktuelle Debatte um Kunststoff, fossile Rohstoffe und den CO2-Fußabdruck rückt Kartonagen immer mehr in den alltäglichen Fokus.

Von Papier zu Karton: Die faszinierende Geschichte eines Massenprodukts

Die Geschichte von Papier reicht über mehrere Jahrtausende in die Vergangenheit. Anfangs noch als Luxusgut der Elite vorbehalten, schafften Papier den Sprung aus der Nische hin zum Massenprodukt. Nun war die Verwendung des Werkstoffs auf Zellulosebasis nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens geöffnet. Mit sinkenden Preisen fand, neben der klassischen Nutzung als Schreib- und Druckpapier, auch der Wandel weg von der hochwertigen Oberfläche und hin zur immer leistungsfähigeren Faserstruktur statt. Der Karton war geboren. Ob als hochdichte Graupappe oder luftige und damit tragfähige Wellpappe – Karton hat das Potential, weit aufwändigere und teurere Werkstoffe in vielen Bereichen zu verdrängen. Heute findet sich Karton von der Verpackung für alltägliche Kleinprodukte über die bekannte Schuhschachtel bis hin zum Klassiker des Umzugskartons in vielerlei Gewand und in vielfältigster Anwendung wieder. Spätestens seit die Gesellschaft sich mehr und mehr vom Kunststoff und anderen, aus fossilen Quellen erstellten Stoffen abwendet, drängen Kartonagen auch in den Bereichen Handel, Gewerbe und Industrie immer weiter nach vorn.

Ökobilanz im Vergleich

Neben geringen Rohstoffpreisen und einer einfachen Herstellung liegt das Erfolgsgeheimnis von Karton genau hier: in seiner im Vergleich zu anderen Verpackungsmaterialien besonders vorteilhaften Ökobilanz. Denn anders als Kunststoff, Styropor oder Folien dient als Basis eben nicht das fossile Erdöl, sondern mit Zellulosefaser ein Rohstoff, der nachwachsend direkt hier bei uns vor Ort aus regionalen Holzbeständen gewonnen werden kann. Hinzu kommt ein konstruktionsbedingt geringer Materialbedarf, wenn beispielsweise Wellpappe sich die physikalischen Vorteile einer Röhrenkonstruktion mit geringem Materialeinsatz und hohem Luftanteil für eine noch tragfähigere Bauweise zu Nutze macht. Früher kaum ein Thema, wird aber auch die Mehrwegverwendung von Kartonagen heute ein immer größeres Thema. Immer wieder zeigt sich, dass sich die größten Schwächen Feuchtigkeit und punktuelle Belastungen durch einen angepassten Einsatz des Materials gut beherrschen lassen und die Mehrwegnutzung damit zum alltäglichen Vorteil wird.

Oktabin: Mehrwegverpackung mit Karton – die ideale Lösung für Großgebinde

Dass der Sprung vom alltäglichen Karton hin zum industriellen Großgebinde auch mit Karton hervorragend funktioniert, zeigt das Beispiel Oktabin. Um den besonderen Anforderungen großer Lagervolumen gerecht zu werden, kombiniert die Schüttgutverpackung die Tragfähigkeit von Wellkarton mit der statisch ausgezeichneten achteckigen Form. Heraus kommt ein Gebinde, das selbst Güter ohne statische Eigenständigkeit aufnimmt und sicher lagert. Und das nicht nur einmal, sondern als Mehrweggebinde immer wieder aufs Neue. Durch den Einsatz in Verbindung mit Schüttgütern erfolgt eine optimal flächige Verteilung der entstehenden Last auf die gesamte Gebindeoberfläche. Die gleichseitige Form des Achteckts trägt diese Last in alle Richtungen gleichmäßig ab und erzielt so eine Belastbarkeit, die auch mit anderen Werkstoffen mit vergleichbarem Materialeinsatz nicht übertroffen werden kann.

Mehr als nur günstige Verpackung für den Alltag

Es wird deutlich, dass Kartonagen eben nicht nur günstige Verpackung für all die Fälle sind, in denen keine allzu hohen Anforderungen gestellt werden. Gerade im industriellen Bereich müssen Gebinde zuverlässig Leistung erbringen. Und das immer wieder aufs Neue. Großgebinde wie Oktabin zeigen klar, dass auch günstige, nachhaltige Rohstoffe das Potential haben, große Bereiche der Lager- und Logistiksparte abzudecken. Und das selbst dann, wenn eben nicht nur eine Hülle um ein von sich aus standfähiges Produkt geschaffen werden soll, sondern wenn tatsächlich statische Tragfähigkeit gefragt ist.

Laubach