Nach der Arbeit kommt die Entsorgung – über einen eigens bestellten Müllcontainer

Abfall fällt immer an – die eigentliche Schwierigkeit liegt in der zuvor notwendigen Arbeit und der nachfolgenden fachgerechten und gesetzeskonformen Entsorgung. Letztere betrifft in Deutschland keinesfalls nur Gewerbe und Unternehmen, sondern ebenso Privatpersonen. Weil speziell bei größeren Arbeiten die Hausmülltonnen, vor allem in Mehrfamilienhäusern, eher ungeeignet sind, gilt es eine individuelle Lösung zu schaffen.

Für kleinen und großen Müll – und unterschiedliches Entsorgungsgut

Arbeiten am Grundstück und im eigenen Garten, solche direkt an einer Immobilie oder einfach eine Entrümpelung, beispielsweise nach einem Todesfall: Über die Jahre staut sich selbst in Privathaushalten allerlei Kram an, der häufig zwar geduldet, bei der nächstbesten Gelegenheit dann aber doch entsorgt werden soll. Einfache Mülltonnen, die sich auf dem eigenen Grundstück befinden oder zum Mehrfamilienhaus gehören, sind für größere Müllmengen eher ungeeignet. Ihr Zweck liegt darin, den alltäglich entstandenen Müll fachgerecht trennen und entsorgen zu können. Bei größeren Arbeiten ist folglich auch ein größerer Container notwendig. Die nächste Frage dürfte daher sein: Wie kommt so ein Container dahin, wo der Abfall bald entsteht oder sogar schon entstanden ist?

Deutschlandweit lassen sich Müllcontainer mieten, die speziell für solche größeren entstandenen Abfälle gedacht sind. Diese müssen im Regelfall auch nicht sofort wieder weggeräumt, sondern könnten beispielsweise mit einer Stellzeit von 14 Tagen gebucht werden. Das ist häufig zwangsläufig notwendig, denn Entrümpelungen, Renovierungen oder Grundstücksarbeiten sind selten an einem Tag erledigt. Stattdessen entsteht dort über mehrere Tage immer wieder neuer Müll: Wenn der Container schon steht, lässt sich der fortlaufend entsorgen, ohne ein Dorn im Auge der Ordnungsämter, Anwohner und Nachbarn zu sein.

Worauf ist bei der Wahl eines geeigneten Müllcontainers zu achten?

Zwar ist die Miete von einem Müllcontainer selbstverständlich mit Kosten gegenüber dem Dienstleister verbunden, sie ist aber immerhin nicht kompliziert. Zunächst gilt es den Standort festzulegen. Speziell wenn der Container nicht unmittelbar auf dem eigenen Grundstück oder am Arbeitsort aufgestellt wird, ist darauf zu achten, welche rechtlichen Vorgaben bestehen – diese unterscheiden sich sowohl zwischen den einzelnen Bundesländern als auch zwischen Gemeinden und sogar Städten. Die lokalen Rathäuser helfen sowohl Gewerbetreibenden als auch Privatpersonen dahingehend weiter und können im nächsten Schritt, sofern überhaupt nötig, zugleich eine befristete Genehmigung ausstellen.

Anschließend ist der Müllcontainer passend zum entstandenen Müll zu wählen. Das Prinzip der Mülltrennung gilt auch bei solchen angemieteten Containern, zugleich wird die Art des Entsorgungsguts direkten Einfluss auf die Größe des Containers nehmen. Hier bestehen unterschiedliche Auswahlmöglichkeiten.

Was soll entsorgt werden?

  • vermischte Bau- und Abbruchabfälle, wahlweise leicht oder schwer
  • mineralischer Bauschutt
  • gipshaltige Leichtbaustoffe
  • gemischter Abfall
  • Erdaushub/Erde
  • Grüngut
  • Sperrmüll
  • Altholz, wahlweise der Kategorie A1 bis A3 oder A5
  • Papier, Kartonagen und Pappe

Gut zu wissen: Für den Abfall, der bei einem Polterabend entsteht, bieten einige Dienstleister sogar separate Müllcontainer zur Miete an. Diese werden dann auch optisch normalerweise dem Anlass entsprechend angepasst. Das ist natürlich von großem Vorteil: Einerseits ist so direkt für die Entsorgung der „Sauerei“ vom Polterabend gesorgt, andererseits sind solche aufgehübschten Container sogar ein verspielter Blickfang beim Polterabend – und werden eher als interessantes Gesprächsthema statt als einfacher Müllbehälter wahrgenommen.

Im nächsten Schritt ist die Menge des wahrscheinlich entstehenden Mülls abzuschätzen. Wer sich unsicher ist, sollte lieber das nächstgrößere Volumen wählen – es ist im Regelfall deutlich teurer zwei kleine als einen adäquat großen Müllcontainer anzumieten. Zugleich besteht generell die Wahl zwischen offenen und geschlossenen Containern: Vor allem Abfälle, die Tiere anziehen oder stinken können, sollten aus offensichtlichen Gründen in einem geschlossenen Container verstaut werden.

Tipp: Die meisten der Container-Anbieter sind sich durchaus bewusst, dass es vor allem Privatleuten ausgesprochen schwerfällt, das entstandene Abfallvolumen korrekt einzuschätzen. Spezialisierte Apps, die mit Augmented Reality Technologie arbeiten, können bei der Entscheidung helfen.

Irgendwo muss der Müll hin: Ein eigener Miet-Container löst dieses Problem

Nach dem in Deutschland gültigen Kreislaufwirtschaftsgesetz obliegt es dem „Eigentümer“ des Mülls, sich um dessen fachgerechte Entsorgung zu kümmern – auch wenn dadurch Kosten entstehen. Die gesetzlichen Auflagen sind auch dann erfüllt, wenn der Müll in einen einbestellten Container verfrachtet wird und sich um die finale Entsorgung der beauftragte Dienstleister kümmert – damit schafft die Containermiete nach Renovierungen, Entrümpelungen und Co. zugleich Rechtssicherheit.
Laubach