CNC-Drehmaschinen – auf dem Markt bestehen

Was noch im 20. Jahrhundert oft eher zögerlich angenommen wurde, ist jetzt aus der modernen Fertigung nicht mehr wegzudenken: CNC-Drehmaschinen haben vielseitige Vorteile, ihre Programme und Möglichkeiten werden immer ausgereifter.

Das kann CNC – Vorteile der Programmierung

Zeichnen, fertigen, kontrollieren, und das alles von Hand war bis zur Einführung und Entwicklung von CNC ein langwieriger und zeitraubender Prozess. Fehlerbehaftet war diese Art der Produktion obendrein, von falschen Angaben im Konstruktionsplan bis hin zur nichtsachgemäßen, nachlässigen Ausführung trugen viele Versäumnisse zum Zeit- und Materialausfall bei.

Der Grundstein – von militärischen Zwecken in die Wirtschaft

Es war bereits um 1950, als John Parsons mit der Entwicklung der NC-Technologie begann. Er forschte am Massachusetts Institute of Technology daran, auf welche Weise wichtige Teile für Großflugzeuge der US Airforce nicht mehr wie bisher mit Schrauben und Nieten verbunden werden konnten. Ziel war es, künftig diese Bauteile aus dem Vollen zu schaffen.

Gleichzeitig sollte und musste daran gearbeitet werden, den Aufwand des Formfräsens zeitlich und hinsichtlich der Kosten zu begrenzen. In Folge wurde ebenso intensiv daran geforscht, diese Arbeiten mithilfe einer Steuerung zu erleichtern. Mathematische Formeln machten dies möglich.

Als Computer immer mehr Einzug ins Arbeitsleben hielten, entwickelte sich aus der NC-Technik die CNC-Technik, das Computer-Numerical-Control-Verfahren. Maschinen, die mit CNC gesteuert sind, können selbst komplexe Formen präzise und vollkommen automatisiert herstellen. Zudem ist es möglich, direkt Daten aus einem CAD-Programm einzulesen und sie vom System umwandeln zu lassen. Auch können mehrere CNC-Maschinen zu einer komplexen Anlage verbunden werden, was Produktionsabläufe effizienter und übersichtlicher macht.

Produktionssteigerung mit CNC – Ressourcen schonen

Eine computergesteuerte Automation ist allein aus produktionstechnischen Gründen längst nicht mehr aus der Fertigung wegzudenken. Zwar sind Mitarbeitende noch zur Einstellung und dem Rüsten sowie der Kontrolle erforderlich, die wesentlichen Aufgaben übernehmen jedoch die CNC-Maschinen. Was zur Einsparung von Arbeitnehmern folgt, kann auch zu deren Schutz sein. Verletzungen an Maschinen sind in der Metallverarbeitung sehr viel seltener geworden, denn Werkzeugwechsel während eines Ablaufs oder der Umgang mit scharfkantigem Material entfallen hier.

Fehlerhafte oder gar wertlose Produktionsstücke fallen dagegen nur in Ausnahmefällen an. Das spart Material und Zeit, Aufträge können so in weitaus größerer Anzahl durchgeführt werden. Das wiederum trägt zur Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens bei. Besteht Konkurrenzfähigkeit auf dem entsprechenden Markt, sind die bestehenden Arbeitsplätze sicherer. Hier schließt sich ein Kreislauf, der beiden Seiten dient.

Sicherheit am Arbeitsplatz – Vorschriften und Einweisungen

Komplexe Vorgänge, wie sie durch eine CNC-Drehmaschine ausgeführt werden, erfordern Mitarbeitende, die sie zuverlässig bedienen können. Natürlich gelten auch alle Vorschriften und Empfehlungen für die Sicherheit am Arbeitsplatz auch im Umfang mit CNC-Anlagen. Ein wichtiger Aspekt sollte zudem auf der Einweisung an den jeweiligen Maschinen liegen. Nur wer alle Voraussetzungen für deren Bedienung mitbringt, kann für einen gefahrlosen und störungsfreien Ablauf sorgen.

CNC-Drehmaschinen – individueller Nutzen

Unterschiedliche Programmiersprachen sorgen dafür, dass CNC reibungslos und ganz auf den jeweiligen Zweck abgestimmt funktioniert. Sind Spezialisten im eigenen Betrieb, lohnt sich auch die Fertigung von kleineren Stückzahlen weitaus mehr, als dies bei herkömmlichen Drehmaschinen der Fall war. Die Auftragsbreite eines Unternehmens vergrößert sich dadurch, ein sicheres Standbein in wirtschaftlich nicht immer einfachen Zeiten.

Deshalb wundert es auch nicht, dass die großen Hersteller und der Gebrauchtmarkt von CNC-Maschinen nach wie vor stark auf dem Markt sind. Nachteil für kleinere Unternehmen in der Fertigung können mitunter die hohen Preise für CNC-Modelle sein. Seriöse Händler vermitteln jedoch auch die gebrauchte CNC Drehmaschine, die generalüberholt wurde und so durch ihr Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt.

Auch mit diesen CNC-Drehmaschinen sind Betriebe in der Lage, Metall, Kunststoff oder Holz mit höchster Präzision zu bearbeiten. Zur Wahl stehen zudem unterschiedliche Variationen, nämlich Teach-in-Drehmaschinen oder Voll-CNC-Drehmaschinen. Teach-in-Versionen sind leichter zu programmieren, ein Vorteil, der kleineren Unternehmen ebenso zugutekommt wie all denjenigen Betrieben, die häufig Einzelstücke oder kleine Serien herstellen möchten.

Die Branchenstars – CNC-Drehmaschinen

Der Marktanteil der Steuerungen von CNC-Drehmaschinen spricht für sich. Siemens und Fanuc liegen an der Spitze, große Anteile haben auch Fagor, Heidenhain, Mazak und Okuma. Bei den Herstellern von komplexen CNC-Maschinen sind es DMG Mori, Okuma und Haas Automation, die die Rangliste ganz oben bestreiten. Wer sich für gebrauchte CNC-Drehmaschinen eines Markenführers entscheidet, trifft dabei eine gute Wahl, wenn auch der Händler und das dahinterstehende Preis-Leistungsangebot überzeugen können.

Laubach