Selbst kleinste Bauteile müssen innerhalb der Industrie und dem verarbeitenden Gewerbe höchsten Anforderungen vollumfänglich gerecht werden: Denn sogar kleine Abweichungen können die Produktivität, Effizienz und Langlebigkeit von Anlagen und Anlageprozessen erheblich beeinträchtigen. Aus diesem Grund ist das Gewindeschneiden eine von außenstehenden Laien häufig unterschätzte Disziplin – dabei sind es derartige Schraubverbindungen, die essenzielle Prozesse im wahrsten Sinne sicher zusammenhalten.
Werkstoff- und werkzeugabhängige Bearbeitung entsprechend einzelnen präzisen Vorgaben
Mit dem Gewinde von Schrauben kommen selbst industrieferne Laien häufig in Kontakt – und sei es nur beim Möbelaufbau oder anderen kleineren Aufgaben und Tätigkeiten, die im Haushalt anfallen. Die Gewinde, die sich an den Schrauben befinden und diesen überhaupt erst ihre angedachte Funktion ermöglichen, sind ebenso essenziell wie sie hochpräzise in das kleine Stahlbauteil eingearbeitet werden. Professionelle Anbieter, die den tatsächlichen Schneidprozess von Gewinden übernehmen, bieten Anpassungen daher normalerweise sowohl nach präzisen Maßen als auch gängigen ISO-Normen an.
Wie tief ein Gewinde in eine Schraube eingearbeitet werden kann, ist indes von Werkstoffen und Werkzeugen abhängig. Auch hierbei gilt es bereits die Eigenheiten, die unterschiedliche Materialien und Werkzeuge aufweisen, während der Planung zu berücksichtigen. Gleichermaßen haben sich dadurch unterschiedliche Verfahren etabliert, die jeweils eine möglichst effiziente Umsetzung der Schraubgewinde sicherstellen. Belastbar müssen derartige Schraubverbindungen indes immer sein, ebenso aber zeitnah verfügbar. Aus diesem Grund bieten Produzenten diese normalerweise in flexiblen Stückzahlen an. Diese Flexibilität ist nicht zuletzt aufgrund des dominanten deutschen Mittelstandes erforderlich – denn der Bedarf schwankt entsprechend den Produktionsprozessen und Anlagen teils erheblich.
Berücksichtigung von Materialien und Gewindearten
Die Gewinde schneiden zu lassen setzt eine detaillierte Vorabplanung des Fertigungsauftrages voraus. Hierbei ist eine enge Zusammenarbeit zwischen ausführenden Dienstleistern und den Auftraggebern aus dem Gewerbe, Handwerk und der Industrie zwangsläufig erforderlich – denn Anpassungsmöglichkeiten gibt es reichlich. Zunächst ist hierbei zwischen den jeweiligen Materialien und Werkstoffen zu wählen, wobei sich Gewinde auch in Kunststoffe oder Buntmetalle wie Messing und Kupfer einarbeiten lassen. Häufiger noch werden Gewinde in klassische Metalle wie Edelstahl, Stahl oder Aluminium geschnitten – welche sich allen voran durch ihre Langlebigkeit und Beständigkeit abheben.
Des Weiteren ist bereits während der Planungsphase die Gewindearbeit zu berücksichtigen. Typischerweise wird hierbei zwischen Befestigungs-, Transport- und Bewegungsgewinden differenziert. Sie haben gemeinsam, dass die Maße beziehungsweise Normvorgaben von Außen- und Innengewinden getrennt voneinander zu berücksichtigen sind. Für Auftraggeber und Unternehmen ist daher essenziell, bei der Auswahl eines geeigneten Dienstleisters zugleich dessen Ausrichtung zu berücksichtigen. Breit aufgestellte Dienstleister, die derartige mechanische Arbeiten anbieten, können typischerweise eine Vielzahl von Werkstoffen bearbeiten, ebenso wie sie Gewinde entsprechend des gewünschten Typs schneiden.
Die Schraubenproduktion bildet das heimliche Rückgrat der deutschen Industrie
Schrauben selbst mögen klein und unscheinbar wirken, ebenso wie sie oft genug als selbstverständlich empfunden werden. Praktisch ist die Schraubenproduktion für die deutsche Wirtschaft aber essenziell, insbesondere mit Hinblick auf die jüngst schwächelnde Konjunktur.
Die Bundesrepublik gilt international als Vorreiter ebenso wie eine der wichtigsten Adressen in der Welt der Schraubverbindungen. Das nicht grundlos: Hierzulande wurden über die Jahrzehnte hochpräzise Fertigungstechniken innoviert, zugleich profitiert die Schraubverbindungs- und Metallverarbeitungsindustrie gleichermaßen von zwei weiteren wichtigen deutschen Wirtschaftszweigen – der Autoindustrie sowie der Luftfahrtbranche. Der klassische deutsche „Made in Germany“ Fokus auf Präzision und handwerkliche Tugenden ist indes auch im internationalen Raum nach wie vor eine Instanz, die stellvertretend für belastbare Qualitätsstandards gilt.
Obgleich unternehmens- und branchenübergreifende Zahlen dahingehend fehlen, dürfte allein in Deutschland jährlich mindestens eine zweistellige Milliardenzahl an Schrauben produziert werden – Tendenz konsequent steigend. Ebenso beachtlich: Während einzelne deutsche Industriezweige zuletzt schwächelten, überzeugte die Schraubenproduktion jüngst mit zweistelligen Wachstumsraten. Gemeinsam haben sie alle, dass sie nur mit hochpräzisen, korrekt gesetzten Gewinden funktionieren – so bilden diese kleinen Verbindungsstücke einen der wichtigsten deutschen Industriezweige.
Viele Unternehmen in Deutschland achten dabei auf eine Lieferung aus einer Hand: Mechanische Bearbeitungs- und Weiterverarbeitungsprozesse ganzheitlich aus einer Hand zu erhalten, kann signifikante Effizienz- und Produktivitätssteigerungen freilegen. Gleichermaßen lassen sich passgenaue Anfertigungen und professionelle Gewinde bei flexibel aufgestellten Dienstleistern auch in kleineren Serien und Stückzahlen produzieren – was wiederum zum Vorteil für kleinere Betriebe der Industrie und dem Handwerk avanciert.